Wieso, weshalb, warum – wer’s nicht hört bleibt dumm!
(und zu meinen liebevollen Sendungs-Einleitungen könnte auch mal jemand was sagen…)
RICHIES – Hell’s Grannies
NO EXIT [D] – Ohne dich
BLANKER HOHN – Leberkrebs und Liebe
EASTIE RO!S – Brautschau
BILDUNGSBÜRGERTUM – Warum sind eure Nudeln nicht vegan?! (ich raste aus)
EINKAUF AKTUELL – Die Sonne scheint auf unser kleines Haus
AUSSCHREITUNG – Kein Weg zu weit
TÜCHEL – My Way
HIP PRIESTS [UK] – Tiger in my Tank
HELLRIDE – Ready to rock
1000 MEXICANS – The last Pop Song
NEW MODEL ARMY – Bittersweet
FLUX OF PINK INDIANS – Charity Hilarity
CRASS – You’ve got big Hands
DIVIDED [D] – Dummschwätzer
MURDER MAIDS – Sexual Vacation
CRIM – Estiu de Merda
LA INQUISICIÓN – Los Iniciados
WHIFFS – Romeo
DOTS [US] – I don’t wanna dance (with you)
CIRCLES [UK] – Angry Voices
LAMBRETTAS – Beat Boys in the Jet Age
999 – My Street stinks
OUTSIDERS [UK] – One to Infinity [Demo, 1977]
ABWÄRTS – I can’t escape myself [SOUND]
RUTS & CURE – A burning Forest [Mash-Up by Tone396]
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Offen gestanden hat mir der zweite Teil der Sendung erheblich mehr zugesagt als Hälfte eins. Zwar ist es wie hier richtig anklang sehr zu begrüßen, dass sich deutschsprachige Punkbands inzwischen weithin von lange im Bereich der Lyrik gängigen Stereotypen wie Bullen, Nazis und Spießern verabschiedet haben, trotzdem scheine ich für den Humor vieler aktueller Formationen offenbar zu alt zu sein.
Auch ziemlich alt sind ja Blanker Hohn und die haben sich in den nunmehr 40 Jahren ihrer Existenz echt keinen Millimeter von ihrem Stil entfernt. Irgendwie süß. Ich hatte die vor 38 Jahren in der ersten Ausgabe meines damaligen Kidpunk-Zines „Ach & Krach“ drin und hab‘ die immer aus der Ferne verfolgt.
Leider trat John Peel etwas zu spät in mein Leben, denn als ich vermutlich so 1983/84 anfing den regelmäßig zu hören war er längst weg von Punk und New Wave und orientierte sich u.a. hin zu total obskurem Zeug wie Volksmusik aus Madagaskar und anderen abgefahrenen Geschichten. Für mich verstörend, hatte man mir doch zugetragen, wie wegweisend seine von ihm protegierten Platten für Subkulturen allgemein waren.
Bei Crass bin ich durchaus zwiegespalten: einerseits wichtig und wegweisend, andererseits aber auch oberlehrerhaft dogmatisch und „hippie-esk“. Zudem war die Musik ja mitunter schwer verdaulich. Deshalb war ich im Grunde eher auf seiten der Special Duties, die ja auf „Bullshit Crass“ die Parole „Fight Crass not Punk“ ausgegeben hatten.
Und zu Hellride: diesen 90er Speedrock, der ja seinerzeit omnipräsent war (Stichwort „Gluecicopters“) bin ich tatsächlich immer noch leid und wäre einem möglichen Revival gegenüber durchaus abgeneigt.
Juten Tach,
danke fuer den Nachruf / Hoererwunsch von vor 20 Jahren, es ist sehr zu schaetzen gewusst.
Habe die Erfuellung des heimlichen Hoerewunsches auch zur Kenntniss genommen.
Fand den RICHIES Song als Einsteiger richtig gut.
NO EXIT kann ich auch immer noch gut ab und zu hoeren. Deren meistens Songs bis 2000 rum haben sich bei mir auch ins Gehirn gefraest. NOE Saenger traellert auch schoen mit im Hintergrund.
HIP PRIESTS fand ich eigendlich nicht verkehrt. Ist nicht unbedingt meine Baustelle, aber der eine Song kam nicht schlecht.
WHIFFS fand ich ganz angenehm und den alten 999 Sound auch.
EASTIE ROIS konnte mich irgendwie nicht anzecken. Jut jespielt, hoert sich an wie schnellere Shocks, besonders auch vom Gesang her, aber der Funke tat nicht ueberspringen. Vielleicht hatte ich auch schlechte Laune. Wer weiss. Ich glaube dass ist so ein Stil, den hoere ich gerne bei den Shocks und dann ist auch gut. So wie Jens Rachut Klon Bands. Jensen sein Kryptisches Gerede geht klar fuer mich in allen Bands von ihm aber das reicht. Son Kaese wie Turbostaat ist dann nur schlecht geklont fuer mich.
Mit CRASS habe ich mich noch nie richtig beschaeftig. Ich habe mehr Dokus ueber Crass oder Mitglieder gesehen als deren Musik gehoert. Find die Polit Einstellung gut aber Mucke dann nur durchschnittlich. Ich glaube da muss mensch mit aufgewachsen sein um es richtig schaetzen zu wissen. Habe mal Steve Ignorant spielt Crass Songs vor ein paar Jahren hier gesehen. Live war es ganz gut.
Bis neulich
Oi, Oi, ÄppelwOi Nolti,
war zunächst etwas verwirrt, als ich sah, dass eine Band namens No Exit von dir hier gespielt wird, gab es doch eine Punk-Band namens No Exit aus dem Westen Hamburgs um 1979, die es aber meines Wissens nie zu Aufnahmen geschafft hat und allenfalls, wenn überhaupt, nur sehr wenige Gigs auf, wie ‚damals‘ üblich, Schulfesten etc. spielten.
Irrtum – der Song ist von einer anderen Band mit gleichem Namen.
Apropos Hamburg, da dürfen Blanker Hohn aus HH-Harburg natürlich nicht fehlen, die in diesem Jahr ihr 40’tes feiern wollen – übrigens mit den Toten Hosen als Vorband, was aber nüscht werden wird – siehe hierzu: https://www.facebook.com/blankerhohnband/?locale=de_DE
Ganz ‚mellow‘ die cheesy power-poppigen Whiffs aus Kansas-City/USA – die diesen Sound a la Powerpop gekonnt adaptieren.
Ebenso nett die Mod-Revival Songs von den Circles und den Lambrettas – eigentlich erstaunlich, dass eine auch zahlenmässig große Szene z.B. in Hamburg (Um ca. 1981 gab es in Hamburg hunderte von Mods und die Parkaquote auch auf Punk-Konzerten war nicht klein!) und auch sonstwo in deutschen Landen wenig musikalische Spuren in Form von Platten hinterlassen hat – bis Mitte der 80’er sind nur ein paar ganz wenige deutsche Mod-Revival Sachen erschienen.
‚My street stinks‘ von 999 ein ’schöner‘ Punk-Rock Song und eine der ersten Punk-Bands, die ich in der altehrwürdigen Markthalle zu Hamburg live sah (waren natürlich klasse!).
Interessant die Mash-Up Geschichte am Ende mit je einem Ruts und einem Cure-Klassiker – wo tatsächlich was merkwürdig Neues rauskommt und erstaunlich (nicht nur New Rose Punk-Rock) radiokompatibel ist…
Aloha Nolti,
schönen Dank für Hellride. Den Song hatte ich mir aber schon mal gewünscht, und ich hab ihn auch bereits gespielt gekriegt. Aber einen Wunsch gleich zweimal erfüllt zu bekommen ist ja auch was feines, haha. Und außerdem, „Ready To Rock“ ist und bleibt für mich ein Volltreffer und war denn auch mein persönlicher Tophit der Sendung. Sonst noch recht fein waren etwa New Model Army, Whiffs, Circles, Abwärts; Sympathiepunkte unabhängig von der Musik gehen an Bildungsbürgertum.
Zu Crass muss auch ich noch was loswerden: Ja, das waren Hippies, die Punk als neues Agitationsfeld für sich entdeckt haben. Und es war bei Ihnen einiges an erhobener Zeigefinger und Dogmatismus dabei. Aber dennoch, was und wie sie es gemacht haben, respektier ich zumindest teilweise. Man denke nur an die Thatchergate-Geschichte. Ich respektier auch ihre musikalische Kompromisslosigkeit – aber die Musik selber, nee, bleib mir lieber mal weg damit.
Da war der abschließende Mash-Up klar mehr mein Ding. Gern mal wieder sowas, im Bereich Mash-Ups gibt es einige richtig tolle Dinger. Ach so, ja, die liebevollen Einleitungen: Ja, die sind liebevoll. Du müsstest übrigens auch noch einige von mir (ebenfalls liebevoll gemachte) in petto haben, die ich dir vor einiger Zeit geschickt hab.
Ja Hallo erstmal..ich weiß ja nicht,ob sie schon wussten,na vieles hier schon vorab ans Licht gebracht,so wie du mit den Songs;)..Für mich auch der zweite Teil ansprechender,obwohl die Richies ein feiner Einstieg ist und blanker Hohn auch ein lustiges Liedchen anstimmen.Super Song von den New Model Army und auch top mod und Power Pop Bands an Bord,mit Whiffs+Lambrettas u auch Dots.Gelungener Ausklang mit 999 und den Mash Mix,ein Hörerlebnis aus den Tracks zum Einklang gebracht,das es passt.Daumen hoch.